Projektleitung: Michael Bächle, Frank Hauri
Produktionsleitung: Martin Romer

Ein grosser Auftrag mit grossen Herausforderungen

Die Sanierung der Wohnblöcke B und C prägt während rund zwei Jahren unübersehbar das Aarauer Telliquartier. Bei diesem Projekt ist auch die Hauri AG beteiligt.

Die Grösse und Komplexität dieser Sanierung, es werden rund 581 Wohnung in zwei Bauetappen 2021 und 2022 erneuert, bewog drei Schweizer Unternehmen (Schreinerei Hauri AG, Wenger Fenster AG und Schäfer Holzbautechnik AG) sich gemeinsam für die energetische Sanierung der Fassade inklusive Fenster zu bewerben. Da die Auftragsgrösse die Leistungsfähigkeit unserer Schreinerei übersteigen würde, haben wir uns mit einem befreundeten Betrieb, der Heim AG Waltenschwil, zusammen getan. Frank Hauri und Bruno Heim kennen sich aus der Zeit der Weiterbildung zum eidg. dipl. Schreinermeister. Die temporäre Betriebsgemeinschaft dieser vier Unternehmen, welche sich der Bauherrschaft als ein Anbieter respektive ein Ansprechpartner präsentierte, überzeugte die AXA als Bauherrin.

Kurz nach der Auftragserteilung wurde in mehreren Sitzungen die Aufgabenteilung unter den beteiligten Firmen im Detail besprochen und jedes Unternehmen machte sich intern an die Planung seiner Aufgabenbereiche. Die Wenger Fenster AG produzierte die neuen Fenster, die Schäfer Holzbautechnik AG lieferte die Fassadenelemente und die Gemeinschaft Hauri AG/ Heim AG übernahm die inneren Schreinerarbeiten wie Fenstersimse, Vorhangbretter, Lüftungsverkleidungen und Bodenschwellen.

Die Hauri AG war für die gesamte Arbeitsvorbereitung und die Koordination der Schreinerarbeiten verantwortlich, die Heim AG organisierte die Montage. Unsere Projektleitung war während rund einem Jahr mit der AVOR für diesen Grossauftrag beschäftigt. Die Vorgabe der Renovationsarbeiten von 292 Wohnungen im ersten Jahr war streng durchtaktet, die Montage von je vier Wohnungen an jedem der fünf Montagetage pro Woche musste auf der Grossbaustelle eingehalten werden. Auch die Zusammenarbeit mit weiteren lokalen Partnern wie Lackierwerk Roggwil und Dreier AG Transporte musste koordiniert werden.

Neben der eigentlichen Planung der Schreinerarbeiten war auch die Logistik eine grosse Herausforderung. Wie wird der Materialfluss in der Schreinerei koordiniert, wie werden die fertig produzierten Teile auf die Baustelle transportiert, damit diese in der vorgesehenen Wohnung auf der richtigen Etage in der geplanten Zeit eingebaut werden können? Unser Produktionsleiter nahm sich dieser Problematik an. Der Transport der fertigen Bauteile wurde in speziell dafür konzipierten Transportkisten durchgeprobt und eine einheitliche Beschriftung für sämtliche Teile einer Wohnung entwickelt.

Dass sich diese Vorarbeiten ausbezahlt haben, zeigte sich am Ende der ersten Etappe. Von 292 Wohnungen konnten 290 fristgerecht renoviert an die Mieterschaft übergeben werden. Einzig die beiden Attikawohnungen erforderten einen zusätzlichen Effort. Nach Abschluss der ersten Bauetappe schauen alle beteiligten Unternehmen zufrieden auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück. Alle betonen, dass die Vertrauensbasis untereinander, die Erfahrung langjähriger Mitarbeitenden sowie das Vertrauen der Bauherrschaft in die temporäre Betriebsgemeinschaft der Schlüssel der geglückten Sanierung darstellte.

«Die temporäre Betriebsgemeinschaft hat sich bewährt.»